Die Band beschreibt ihren Stil selbst als Emo, und das trifft es auch sehr gut. Die Songs berühren und beschäftigen. Die zwei Frontmänner arbeiten mit sehr unterschiedlichen Stimmen, was den Songs viel Gefühl und Emotionen verleiht.
Während ein Sänger Emo-typisch sehr sanft und beinahe schüchtern singt, liefert die zweite Stimme einen rauen, brüllenden und Whiskey-geprägten Sound. Wer Growls, Screams oder Shouts erwartet, wird diese nicht finden, was dem Album aber nicht schadet. Begleitet werden die Vocals von Drums, einem Bass und drei Gitarren, welche auch, öfter als man vielleicht denkt, separat hörbar sind und der Musik eine gewisse Größe und Fläche verpassen.
Rhythmus- und Leadgitarren funktionieren unglaublich gut zusammen, klingen durch ihre gute Produktion nicht verwaschen oder matschig und laden mehr als einmal zum Mitwippen oder gar Headbangen ein. Die Kombination aus vielschichtigen Gitarren und den wechselnden Stimmen erzeugt eine dichte Atmosphäre und einen Sound, der das Rad vielleicht nicht neu erfindet, aber unglaublich gut funktioniert und begeistert. Die Songs wechseln zwischen ruhigen, balladesken Stücken und tanzbaren, härteren Liedern. Damit eignen sie sich sowohl für den ruhigen Abend vor der heimischen Anlage als auch, zumindest teilweise, für die nächste Indiedisko.